Festungsmuseum
1989 wurde mit dem 50. Jahrestag der Mobilmachung und den 100 Jahren der ersten Festungs-Truppen-Kurse in Airolo ein kleines Museum eingeweiht, dank der Energie und dem Willen des damaligen Kommandanten der Festungsartilleriekompanie 24, Oberst Arnoldo Moriggia. Das Museum, das heute etwa die Hälfte der Festung besetzt, wurde in mehreren Etappen erweitert.
Was ist im Museum zu sehen?
Zuerst die Architektur der Festung mit ihrem Labyrinth von Tunnels und Kasematten. Es ist ein wahres Meisterwerk der militärischen Architektur. Das Dach zum Beispiel wurde vollständig mit Granitblöcken aus Lavorgo gedeckt und ist eine Hommage an die bemerkenswerten Steinmetzarbeiten dieser Zeit. Das Fort Airolo ist sicher eine der am besten erhaltenen Festung dieser Art in Europa.
Zudem ist die ursprüngliche Bewaffnung noch vorhanden, bestehend aus Kanonen, Türmen, Beobachtungsposten. Mehrere Räume zeigen Waffen, die während der verschiedenen Stadien der Modernisierung installiert wurden, wie Maschinengewehre, Flugabwehrkanonen usw.
Es ist aber auch möglich, Elemente des täglichen Lebens der Garnison zu sehen, wie zum Beispiel das Geschirr der Offizierskantine. Die Festung war für seine Zeit modern und bereits mit Elektrizität ausgestattet. Sie war vollkommen autonom und hatte sogar eine eigene Bäckerei!
Zusätzlich kann eine umfangreiche Dokumentation über die Festung des Gotthard und seine Entwicklung besichtigt werden.