Geschichte
Die Festung hatte die Aufgabe, den 1882 eröffneten Gotthardtunnel, die Gotthardstrasse und die Strasse ins Val Bedretto zu schützen.
Im selben Jahr unterzeichnete Italien einen Pakt, der als „Triple“ mit dem germanischen und österreichisch-ungarischen Reich bekannt war. Diese Vereinbarung, die eindeutig militärisch gegen Frankreich in einem Europa der jungen Nationen gerichtet war, dürfte den Krieg in die Schweiz zurückbringen, wie in den Jahren 1798-99 mit der Suvorow-Armee im Tessin.
Die Eidgenossenschaft beschliesst daher, das Südportal des Gotthardtunnels zu befestigen.
Der Tunnel könnte im Falle eines französischen Angriffs eine wichtige Kommunikations- und Transportachse zwischen Italien und Deutschland werden. Die Eisenbahn ist auch wichtig, um Bundestruppen in den Süden zu bewegen, im Falle eines Versuches von Italien das Tessin zu annektieren.
Nach vielen Diskussionen und Projekten begann schließlich der Bau der Festung 1886.
Mehrere hundert Arbeiter erbauten die Festung. Der Bau dauerte bis 1890, aber schon 1889 wurden die ersten Schulungen für die Festungstruppen abgehalten. Die Festung Airolo, die im ersten und zweiten Weltkonflikt aktiv war, blieb bis 1946 die Wiege dieser Truppen. Beim Hauptturm bestand die Erstbewaffnung aus zwei 12 cm Ringrohrkanonen Modell 1882, diese feuerten mehr als 30.000 Schüsse als Ausbildungszweck!
